#001 Genusswanderung Papststein
Wanderungen
Genusswanderung Papststein (Bergfrühstück) - Kleinhennersdorfer Stein - Kanigstein - Kohlbornstein - Gohrisch (Hofladen und Cafe)

Wanderung auf ...
Hallo und herzlich Willkommen zu unserer Genußwanderung!
Start war am Wanderparkplatz in Gohrisch. Das Tagesticket kostet 6,-€. Der Preis ist ok, aber im digitalen Zeitalter ist man auf diesem Parkplatz noch nicht angekommen, da der Automat nur Münzen nimmt (Scheine, EC-Karte oder Apps sind ihm unbekannt).
Über die Schandauer Straße gelangt man zum Einstieg in den Wald. Als erstes kommt man an der Buschbank vorbei, einem wunderschön angelegten Rastplatz, mit einer Kiste voller Getränke, die man zu erschwinglichen Preisen im Rahmen "Kasse des Vertrauens" käuflich erwerben kann. Kurz danach gelangt man auf die "Jäke", später dann "Alte Jäke", die uns teilweise steil bergauf durch den Wald bis zum Wanderparkplatz Galgenschänke bzw. Waldparkplatz Gohrischstein bringt. Von hier aus kann man rechts auf den Gohrisch oder links auf den Papststein. Wir wollten natürlich links hoch auf den Papststein, da auf uns ja das Bergfrühstück in der Bergwirtschaft Papststein wartete. Über unzählige Stufen geht es hinauf und man ist froh, das man am "Hunskirchenblick" für eine schöne Aussicht und gute Fotos mal Luft holen kann, bevor es mit vielen weiteren Stufen bis hoch auf den Papststein geht. Oben angekommen haben wir erstmal die herrlichen Aussichten genossen, zum einen die Aussicht an der Steinbank, weiter die Rietschgrundaussicht, sowie die Aussichten an der Wetterstation Richtung Papstdorf und natürlich auch die Panoramaaussicht Papststeinkanzel.
So nun aber ab zum Frühstück, da wir heute ausnahmsweise mal nur ein Kaffee vor der Abfahrt zu uns genommen haben, hatten wir auch ein klein wenig Hunger. Die Tische waren schön eingedeckt und die freundliche Bedienung schwirrte alsbald um die hungrigen Gäste. Was soll ich sagen, das Bergfrühstück deluxe lies keine Wünsche übrig, Käse/Wurstplatte, Obstteller, Müsli mit Jogurt, Rührei, Sekt, Saft und ne ganze Kanne Kaffee - also alles was das Herz begehrt und dann noch dazu die Aussicht auf der Terrasse vis a vis Lilienstein - einfach traumhaft. Von der Menge her, hätte einmal Bergfrühstück delux für 2 Personen gereicht, also zumindest unserer Meinung nach. Wir können es nur jedem empfehlen - aber bitte vorher reservieren (Link zur Bergwirtschaft). Übrigens kleiner Tipp: die anderen Speisen zu Mittag/Abendbrot sind auch mega lecker.
Gut gestärkt ging es dann vom Papststein über den Gipfelpfad wieder hinunter, vorbei am Rastplatz und Aussichtspunkt Richtung Papstdorf. Unten angekommen geht es links Richtung Kleinhennersdorfer Stein bis zur einer Kreuzung mit Rastbank.
Aufstieg zum Papststein

Bergwirtschaft Papststein

Bergfrühstück deluxe

Abstieg vom Papststein

An dieser Kreuzung gibt es drei Möglichkeiten, nach links geht es zurück Richtung Kurort Gohrisch (Suppelsgrundweg), gerade aus ist der direkte Aufstieg zum Kleinhennersdorfer Stein (Hampelhöhle, Eishöhle und Lichterhöhle) sowie nach rechts Richtung Kleinhennersdorf. Wir entschieden uns für den rechten Weg, da wir den direkten Aufstieg mit der Besichtigung der Höhlen schon einmal gemacht haben. Wir wollten den Kleinhennersdorfer Stein mal über eher unbekannte Wege erkunden. Dazu gehört der Aufstieg über die "Formschlüchte", deren Zugang man nach ca. 200m auf der linken Seite findet. Die Formschlüchte sind ein enger urwüchsiger Pfad durch dichten Wald, Farn und Heidelbeersträucher. Sie enden an einer Kreuzung, bei der man rechts zu einer wundervollen Aussicht mit Bank kommt und wenn man links geht kommt man zu einem kleinen Abstieg in einen dichten Wald, genannt "Der Kessel", mit der Kesselboofe. In diesem Abschnitt sind nur wenige Wanderer unterwegs. Über einen kleinen Bergpfad (schwarzer Pfeil auf weißem Grund) erreicht man den "Räuberhöhlenturm". An diesem rechts vorbei, bergauf gelangt man zur "Felsengasse am Räuberhöhlenturm" - echt beeindruckend. Am Ende der Felsengasse liegt unweit rechts der Aussichtspunkt "Schusterbänkel" eine schroffe Felsformationen und nach links erreicht man die "Riedelaussicht". Diese bietet einen wunderbaren Rundumblick z.B. zum Gohrisch, Papststein, Lilienstein usw. Auf dem selben Weg ging es zurück und dann auf dem Trail (gelber senkrechter Strich) zum Kleinhennersdorfer Stein (Felsformation). Der Trail verläuft dann weiter nach links und als Abstieg durch die "Hölle". Wir gingen aber genau an dieser Abbiegung gerade aus und erreichten nach wenigen Metern den Beginn der "Sand Schlüchte". Ein sehr steiler Abstieg, welche durch die Erde und das Laub teilweise sehr rutschig ist, Trittsicherheit und gute Knie sind das A und O, dennoch hatte diese Abstieg seinen besonderen Reiz, da er kaum bekannt ist und durch wunderschöne Natur führt. Am Ende der Sand Schlüchte gelangt man wieder auf den Hauptwanderweg (rote Markierung), den wir nach rechts folgten.
Abstieg zu "Der Kessel" am Kleinhennersdorfer Stein

Felsengasse am Räuberhöhlenturm

Kleine Brücke zur Riedelaussicht

Riedelaussicht

Panoramablick an der Riedelaussicht

Diesem folgten wir bis zum nächsten Wegweiser und bogen dann rechts ab auf den Alten Schulweg und kamen am Wanderparkplatz Kleinhennersdorf vorbei.
Am "Rastplatz an der Säule" hat man einen fantastischen Blick auf die Schrammsteine. Links ein kleines Stück die Straße entlang, bevor es dann rechts am Waldesrand hinunter zum Liethenbach geht, nach einem kleinen Stück biegt man rechts ab und gelangt an einen kleinen Teich und etwas später an die Liethenmühle. Am Ende der Zufahrt zu dieser Mühle, muss man links über die Straße, um dann gleich links wieder in den Wanderweg (gelbe Markierung) einzubiegen. Es ist die "Bertheltspromenade" die oberhalb von Krippen entlang führt. Am Ende gibt es die Möglichkeit nach links auf der Berthetlspromenade zu bleiben und nach oben zum "Kellerfelsen" zu steigen oder wie wir, nach links nach Krippen abzusteigen. Der Abstieg ist ein Privatweg, Betreten auf eigene Gefahr und ich muss sagen, die unzähligen Stufen haben schon bessere Zeiten gesehen. Also Vorsicht, aber machbar. Man kommt direkt in der Zivilisation raus und kann rechter Hand noch die Kirche und den Friedhof von Krippen besichtigen. Auf der anderen Seite des Krippenbaches gingen wir ein kleines Stück den "Sonnenuhrenweg". Hier gibt es an fast jedem Haus, ihr vermutet es, eine Sonnenuhr und zwar in den unterschiedlichsten Motiven - wirklich sehr schön.
Am "Rastplatz an der Säule" hat man einen fantastischen Blick auf die Schrammsteine. Links ein kleines Stück die Straße entlang, bevor es dann rechts am Waldesrand hinunter zum Liethenbach geht, nach einem kleinen Stück biegt man rechts ab und gelangt an einen kleinen Teich und etwas später an die Liethenmühle. Am Ende der Zufahrt zu dieser Mühle, muss man links über die Straße, um dann gleich links wieder in den Wanderweg (gelbe Markierung) einzubiegen. Es ist die "Bertheltspromenade" die oberhalb von Krippen entlang führt. Am Ende gibt es die Möglichkeit nach links auf der Berthetlspromenade zu bleiben und nach oben zum "Kellerfelsen" zu steigen oder wie wir, nach links nach Krippen abzusteigen. Der Abstieg ist ein Privatweg, Betreten auf eigene Gefahr und ich muss sagen, die unzähligen Stufen haben schon bessere Zeiten gesehen. Also Vorsicht, aber machbar. Man kommt direkt in der Zivilisation raus und kann rechter Hand noch die Kirche und den Friedhof von Krippen besichtigen. Auf der anderen Seite des Krippenbaches gingen wir ein kleines Stück den "Sonnenuhrenweg". Hier gibt es an fast jedem Haus, ihr vermutet es, eine Sonnenuhr und zwar in den unterschiedlichsten Motiven - wirklich sehr schön.
Doch dann ging es steil bergauf, der "Püschelweg" (grüne Markierung) führte uns zum Kanigstein. Vorbei an vielen Steinmauern und Terrassen mit Treppen. Diese Terrassen wurden zum Obstanbau und für die Viehhaltung (Ziegen) genutzt, so zumindest erklärt es uns ein Lehrpfadschild. Dieses Schild steht am späteren Abstieg. Noch ein bisschen weiter ist dann der Aussichtspunkt "Kanigstein" mit Blick zum Kohlbornstein, unserem nächsten Ziel. Auf dem Püschelweg finden sich auch Hinweistafeln zu Caspar David Friedrich, zum einen zu seinem Gemälde "Zwei Männer in Betrachtung des Mondes", wo Teile des Püscheweges wohl Model standen und zum anderen, über seine Skizzen zu Bäumen.
Zurück zu besagter Kreuzung, nahmen wir den Abstieg zurück nach Krippen. Der Abstieg ist wunderschön und führt teilweise über Sandsteinstufen durch Fels - das hätte ich hier nicht vermutet und brauch einen Eintrag auf Komoot.
Absteig vom Kleinhennersdorfer Stein über die Sand Schlüchte

Kirche Krippen

Püschelweg

Aussichtspunkt Kanigstein

Der letzte Teil der Wanderung beginnt unten in Krippen, mit dem "Köppelsbergweg" (gelbe Markierung), der uns hinauf Richtung "Kohlbornstein" bringt. An der Quelle "Kohlborn" bitte links halten (rote Markierung). Am Ende bei einer Wendeschleife gibt es mehre Möglichkeiten, wir haben uns für den ersten Weg entschieden, der zwar kürzer ist, aber dafür um so steiler. Nach so vielen Kilometern ist das echt nochmal eine Herausforderung. Aber dann hat man es geschafft und kann ne Rast am Aufstieg zum Kohlbornstein machen, bevor man den weiteren Aufstieg in Angriff nimmt.
Der Aufstieg führt über Stufen, vorbei an der Gedenktafel "König Albert und Königin Carola von Sachsen" hinauf auf den Gratweg. Dieser schlängelt sich durch Farn bis zum Aussichtspunkt "Kohlbornstein".
Dieser Aussichtspunkt scheint eher unbekannt, den hier waren wir auch beim zweiten Mal ganz alleine. Der Aussichtspunkt bietet ein fantastisches Panorama, vor allem zu den Schrammsteinen und ist für mich einer der schönsten in der Sächsischen Schweiz.
Nach diesen Eindrücken machten wir uns auf den Weg zurück zum Kurort Gohrisch, was mit dem Abstieg vom Kohlbornstein begann, uns vorbei an den Laasensteinen nach Papstdorf führte. Weiterhin kamen wir am Wildgehege und Aufstieg zum Papststein vorbei (ab Papstdorf Bushaltestelle - rote Markierung). An der Kreuzung Kleinhennersdorfer Stein, wo wir heute früh schon einmal waren, folgen wir dem Wegweiser Richtung Kurort Gohrisch und laufen über den Suppelsgrundweg und die Alte Rietschengrundstraße bis zum Ortseingang und dann auf die Jäke zurück zur Buschbank.
An dieser übermannte mich der Durst und es mussten zwei Erfrischungsgetränke aus der Box herhalten, natürlich gegen Bezahlung, das gehört sich.
An dieser übermannte mich der Durst und es mussten zwei Erfrischungsgetränke aus der Box herhalten, natürlich gegen Bezahlung, das gehört sich.
Im Kurort Gohrisch gingen wir erstmal am Wanderparkplatz vorbei und besuchten den wunderschönen "Gohrischer Hofladen, Pension & Cafe". Hier ließen wir uns zum Abschluss unserer Wanderung einen Eiskaffee und 2 Eis im Glas (Softeis Joghurt bzw. Vanille) schmecken. Die Preise sind moderat und die Speisen sind echt lecker aus. Gut sah auch die Eierschecke aus - aber das wäre heute zuviel gewesen.
Was für ein Genuss!
Abstieg vom Kanigstein

Aufstieg zum Kohlbornstein

Panoramablick am Kohlbornstein

Leckerer Abschluss der Wanderung

Leckerer Abschluss der Wanderung

Tourfacts:
sehr schöne abwechslungsreiche Tour mit fantastischen Aussichten
Länge: 21,5 Km (lt. Relive) / 20,6 Km (lt. Komoot)
Dauer inkl. Pausen: 7 h 23 min (ohne Frühstück)
Höhenmeter: ca. 720 meter aufwärts und 720 meter abwärts
höchster Punkt: 490 üNN
niedrigster Punkt: 180 üNN
Alle weiteren Infos zur Tour und Routenplanung findet ihr auf meinem Account bei Komoot ( direkt verlinkt)
Bildergalerie