#002 Hinterhermsdorf-Khaatal - Felsenbummler.de

Direkt zum Seiteninhalt

#002 Hinterhermsdorf-Khaatal

Wanderungen
Von Hinterhermsdorf ins Khaatal (Felsenpfad) und zur Balzhütte
Wanderung auf ...
Start war der Wanderparkplatz Buchenparkhalle in Hinterhermsdorf. Die Parkgebühren betragen für das Tagesticket 5,- €, es geht auch bequem per easypark-App (durch Bearbeitungsgebühr ein wenig teurer - ca. 5,29 €).

Unser erstes Ziel war der Taubenstein. Vom Parkplatz ging es ein kleines Stück (ca. 200 m) auf der Zollstraße entlang bevor wir links in den Wald einbogen und nach kurzer Zeit den Hohweg kreuzten, um auf der Neuen Straße bis zum Abzweig Neudorfweg zu wandern. Über den Neudorfweg kommt man dann auf den Wanderweg mit der gelben Markierung und folgt diesem bis zum Abzweig "Taubenstein/Reißers Grund".
Nach kurzer Zeit erreicht man den Aussichtspunkt Taubenstein. Von hier hat man einen wunderbaren Blick ins Kirnitzschtal zur Niedermühle und auch in die Böhmische Schweiz.
Bis zum Abzweig "Reißers Grund" ging es dann zurück und über diesen abwärts ins Kirnitzschtal. Der Weg ist nicht besonders schwer und gut zu gehen. Kurz bevor man auf den Wettinweg (rote Markierung) kommt, liegt rechter Hand, etwas versteckt, "Reißershöhle". Diese ist eine kleine Schichtfugenhöhle, wie sie sehr oft in der Sächsischen Schweiz vorkommt.




Aussichtspunkt Taubenstein
Aussichtspunkt Taubenstein
Reißershöhle
Über den Wettinweg gelangt man zur "Niedermühle". An dieser vorbei folgt man dem Wanderweg bis zum Abzweig "Ehemalige Böhmische Mühle" und biegt hier rechts auf die Hinterdaubitzer Straße, welcher wir bis zum Grenzübergang "Neudorfstraße/Khaatal" entlang liefen.  Von hier aus geht es rund 6 Kilometer auf einer breiten Schotterstraße / Radroute entlang der Kirnitzsch. Früh zeitig ist man hier mutterseelenallein unterwegs, gegen mittag und dem Felsenpfad immer näher kommend begegnet man immer mehr Radler und Spaziergängern.
Highlights auf diesem Stück ist der Adlerturm mit der "Johann Hille" Gedenktafel zu Ehren des Obmanns des Gebirgsvereins für das nördliche Böhmen und seines Mitarbeiters Anton Richter. Wenn man aufmerksam ist, erblickt kurz vor Erreichen des Felsenpfades, links einen kleinen Weg und unten im Tal eine kleine Brücke über die Kirnitzsch. Das ist der Zugang (nicht ausgeschildert) zur Feenhöhle, welche in der Felswand verborgen liegt. Ein kleiner Aufstieg über Wurzeln und Stufen, schon steht vor dieser kleinen feinen Höhle. Ihren besonderen Reiz soll sie im Winter, durch die Eisstalagmiten haben, ber auch im Sommer ein schöner Ort für paar interessante Fotos.



Feenhöhle
Aufstieg zur Feenhöhle
Zurück auf dem Hauptweg erreicht man kurze Zeit später eine Leiter abwärts zur Kirnitzsch, hier liegt der Weinkeller, eine Felssturzhöhle. Für Fotos mit rauschendem Wasser bestens geeignet.

Nun aber hinein in den Felsenpfad Khaatal, der aus 2 Teilen besteht, den ersten erreicht man über einen schönen Steig (siehe Foto). Es ging über Stufen hoch und runter, durch Felsen hindurch, an Felskanten entlang bis man nach einem Abstieg an einen kleinen Bach kommt, den Syrovy potok (Übersetzt: Käsestrom). Hier haben wir eine kleine Rast gemacht, schön schattig und bei entsprechenden Temperaturen kühlende. Dann ging es über Eisenstufen wieder bergauf zum Aussichtspunkt Bratrske kameny (Brüderstein). Von hier oben hat meinen einen guten Blick ins Khaatal, leider ist dieser Aussichtspunkt sowie dieser Teil des Felsenpfades sehr gut bewandert. Weiter geht es vorbei an zwei Bänken mit Schnitzerei (Falken/Adler und Löwe), wobei man an letzterem vorbei, durch eine Felsspalte weiter wandern muss. Nach den nächsten Stufen muss aufpassen um den Abzweig nicht zu verpassen, es geht rechts entlang des Felsen, die Steinstufen hoch (bitte nicht gerade aus - Sackgasse). Oben angekommen, gibt es einen schönen Rastplatz mit Unterstand, vielen Bänken und Tischen und Holztieren.
Da jedoch dieser Rastplatz sehr gut besucht war und wir kurz vorher schon Rast gemacht hatten ging wir daran vorbei.

Das beste kommt bekanntlich zum Schluss.

Jetzt wurde es eng, über eine enge Stiege (mit Rucksack wird es richtig eng) ging es durch die Felsen bis zu einem Abzweig, der uns entweder weiter abwärts führt oder die Möglichkeit bietet, einen Alpinen Aussichtspunkt zur erreiche, der aber etwas Kletterkünste voraussetzt. Wir entschieden uns für den Abstieg und waren nach kurzer Zeit auf dem breiten Wanderweg zurück. Wir bogen links ab und nach kurzer Zeit wurde aus dem breiten Wanderweg eine schmaler Weg und dann ein kaum noch erkennbarer Pfad, der leider auch etwas sehr schlammig war. Aber zu was hat man gute Wanderschuhe, die sowas nicht schocken kann.  Durch den Čerstvý důl (Frischer Grund) gelangt man wieder auf die Wanderweg (gelbe Markierung) und dann grüne Markierung bis zum Abzweig Radroute.

Aufstieg Felsenpfad
auf und ab durch die Felsen
Felsenpfad Khaatal
hier wird es richtig eng
Dieser folgten wir bis wir den Wanderweg (gelbe Markierung) erreichten . Diese Weg sind sehr breit und Radfahrer rauschen manchmal an einem vorbei, Wir erreichten dann zu erst die Tripackovy buk (Dreierpackbuche oder Dreipfotiges Büchel) und weiter Richtung Balzhütte, dann die Eustachiushütte.
Ab der Eustachiushütte geht es wieder schön durch den Wald und vor allem durch Felsen. Es geht über Felsstufen und Leitern hinab ins Tal, stellenweise hat man eine schöne Sicht in die Felsenlandschaft rund um die Balzhütte. Leider haben wir uns für den rechten Abstieg entschieden, der anscheinend nicht so spektakulär ist, den links rum hätte die "Enge Stiege" gelegen, Schade. In der Nähe der Balzhütte verließen wir den Wanderweg mit der gelben Markierung und erreichten die Balzhütte kurze Zeit später. Das vordere Gebäude (Jagdhütte) hatte geschlossen aber der Kiosk im sogenannten Hegerhaus hatte geöffnet. Hier genehmigten wir uns ein Radler (in diesem Fall: Bier mit Himbeerbrause). Noch ein Hinweis, alles Preise sind in Tschechischen Kronen, die Bedienung rechnet aber auch gern in Euro um.

Nach der Erfrischung wanderten wir am Wegekreuz links auf dem blau markierten Weg weiter (zu unserer Wanderung stand ein Hinweis dort, das der Weg nicht durchgängig ist - war er aber). Dieser Weg ist wirklich einsam, auf den gesamten 4 Kilometern kam uns nur ein Wanderer mit Hund entgegen, auch im weiteren Verlauf war hier bis zurück nach Deutschland keine Seele unterwegs. An der Jungferntanne folgten wir weiter dem Wanderweg mit der grünen Markierung (an dem Abzweig geht es nur nach links). Der Wanderweg heißt hier Jankova cesta, was soviel heißt wie Jankos Reise. Da wir nun schon knapp 23 Kilometer hinter uns hatten, wurde der Weg auch aufgrund der wenig erlebnisreichen Landschaft, zäh wie Gummi. Nach weiteren 4 Kilometern auf diesem Weg erreichten wir den Grenzübergang Hinterditterbach mit dem wunderschönen Blick auf die Rabensteine.


Fels Kannibale
Hütte im Wald
Steig zum Finserwäldchenweg
Nach dem Grenzübergang ließen wir auf der Alten Böhmerstraße den Abzweig Kirnitzschklamm rechts liegen und auch auf der nun folgenden Kirnitzschtalstraße den Abzweig Rabensteine.  Beim nächsten Abzweig geht es rechts auf die Zollstraße, die auch nach Hinterhermsdorf führt. Wir entschieden uns jedoch noch mal für einen knackigen Aufstieg zum Finsterwäldchenweg (siehe Foto). Keine Menschenseele weit und breit und ein herrlicher Weg durch den herrlichen Wald - Natur pur. Irgendwann erreichten wir dann besagte Zollstraße und kamen nach 8 Stunden und 15 Minuten und 31,2 Kilometern wieder an Parkplatz an.

Wir tranken noch einen Kaffee im Gasthaus Buchenparkhalle und traten dann die Heimreise an.

Tourfacts:
nicht sehr anspruchsvoll - aber durch die Länge sehr gute Kondition erforderlich
Länge: 31,2 Km
Dauer inkl. Pausen: 8 h 15 min
Höhenmeter: ca. 450 meter aufwärts und 450 meter abwärts
höchster Punkt: 490 üNN
niedrigster Punkt: 270 üNN

Alle weiteren Infos zur Tour und Routenplanung findet ihr auf meinem Account bei Komoot ( direkt verlinkt)
Bildergalerie
copyright by Felsenbummler.de
Zurück zum Seiteninhalt