#079 Quartier 5 - Königstein - Quirl - Pfaffenstein
Wanderungen
#079
13.03.2024
Quartier 5 - Königstein - Quirl - Pfaffenstein
Quartier 5 - Schöne Aussicht - Latzweg - Festungsfriedhof - Forststeig - Quirlwächter - Quirlpromenade - Kanonenweg -
Pfaffenstein (bequemer Aufstieg) - Barbarine - Teufelskessel - Nadelöhr - Quartier 5
Pfaffenstein (bequemer Aufstieg) - Barbarine - Teufelskessel - Nadelöhr - Quartier 5


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Das Qaurtier 5 im Kurort Gohrisch war Ausgangspunkt für unseren 3tägigen Kurzurlaub in der sächsischen Schweiz. Das Hotel bietet alles was das Herz begehrt, gemütliche saubere Zimmer, 1A Service vom gesamten Personal, lecker Essen (Fine Dining), ein super Frühstücksangebot, einen Spezialitätenladen und wenn man das Gesamtpaket betrachtet ein Super Preis-Leistungsverhältnis. Wir haben für 2 Nächte inkl. Frühstück, inkl. ein 3-Gänge-Menü im Caspar David Friedrich Special 250,-€ bezahlt. Ich finde ein wirklich fairer Preis. Im Restaurant die Preise sind auch angemessen.
Natürlich ist das schon gehobene Klasse, aber - man gönnt sich ja sonst nix.
Natürlich ist das schon gehobene Klasse, aber - man gönnt sich ja sonst nix.
Zu dem liegt das Hotel so günstig, das man von hier aus viele Wanderungen starten kann - in der Nähe liegen die Festung Königstein, der Quirl, der Pfaffenstein, der Papststein mit dem Berggast, der Gohrisch und der Kleinhennersdorferstein. Auch der Lilienstein ist nicht weit weg und man kann auch noch mit der Mobilkarte der VVO den ÖPNV nutzen.
Also wir können das Hotel nur empfehlen - 5 von 5 Sterne




Spitzsteinschlüchte



Nach dem wir unser Auto direkt am Hotel geparkt hatten, hieß es Wanderschuhe an, Rucksack auf und schon starteten wir unsere erste Wanderung.
Vorbei am Gohrischer Hofladen ging es auf den "Oberen Rundweg" Richtung AP Schöne Aussicht. Nach dem man den Ort hinter sich gelassen hat läuft entlang des Pladerbergs immer gerade aus, genau auf den Aussichtspunkt zu. Der vom Sachsenforst schön gestaltete Aussichtspunkt bietet neben Rastbänken und Relaxliegen, wie der Name schon sagt: eine schöne Aussicht und zwar genau auf die Festung Königstein. Wer mag kann den Holzrahmen für deine Aufnahmen nutzen. Unbekannte haben aber zum nahenden Osterfest den Aussichtspunkt feierlich geschmückt - sehr schöne und nette Idee, was ich natürlich für die Fotos gleich nutzte.
Vom AP Schöne Aussicht geht es dann recht steil bergab nach Königstein, wo man dann auf den Wanderweg
trifft. Im Ort, kurz hinter der Kirche geht es - man ahnt es schon wieder steil bergauf. Der "Latzweg"
ist recht abwechslungsreich, mal Stufen, dann wieder Weg, durch Wald und über freies Gelände. Wer ab und zu nach Luft schnappt, sollte den Blick zurück auf Königstein, die Elbe und den gegenüber liegenden Lilienstein schweifen lassen. Mit dieser mentalen Stärkung schafft man dann auch den weiteren Aufstieg.


Kurz nach dem erreichen der ersten Festungsmauern befindet sich der Einstieg zum "Patrouillenweg" - der einzige Weg der an den Festungsmauer rund um die Festung führt. Ein zweiter Zugang ist direkt vom Parkplatz aus erreichbar. Leider hatten wir heute kein Glück, denn den Patrouillenweg ist seit August 2023 bis voraus. Mai 2024 wegen Bauarbeiten gesperrt.
Also wird die Umrundung der Festung auf später verschoben.








Von der Festung ging es weiter zum Festungsfriedhof. Leider ist nicht mehr viel davon zu erkennen und wenn Komoot nicht gesagt hätte, das hier unser nächstes Highlight ist, wären wir glatt daran vorbei gelaufen. Außer viel Efeu und in der Mitte ein unscheinbares viereckiges Gebäude, was eher einem ausgedienten Stromhäuschen ähnelt, als einem Friedhofsgebäude, war nicht viel zusehen - schade.
Auch am nächsten Punkt sind wir fast daran vorbei gelaufen, einem Denkmal dessen Inschrift nicht mehr zu entziffern ist. Auch andere Hinweise dazu habe ich nicht finden können. So ging unser Weg weiter und kamen auf dem Eselweg raus. An der Eselbachbrücke waren Bauarbeiten, so dass wir den Weg weiter Richtung Königstein gingen. Entlang des Eselbaches erreichten wir dann auch schnell die Zivilisation in Höhe der Papierfabrik.
Nach der Überquerung der Straße wartete der nächste Aufstieg auf uns. Über den "Unteren Kohlweg" ging es af den Forststeig
. Immer steiler ging es durch dichten Wald bergauf.
Wir überquerten den "Oberen Kohlweg", die "Kirchleitenstraße" den Wanderweg
und erreichten über die letzten Stufen den Quirl.

Wir überquerten den "Oberen Kohlweg", die "Kirchleitenstraße" den Wanderweg

"Der Tafelberg "Quirl" - einer der mächtigen "Steine" auf der linken Elbseite
Der Quirl (Höhe 350 m) ist ein relativ niedriges Sandsteinmassiv, das aber von allen Steinen der Sächsischen Schweiz die größte und geschlossenste Platte hat. Sie ist 1 km lang, 350 m breit und mit einer eiszeitlichen Lehmschicht bedeckt. Auf dem Plateau wurden bis Mitte des 19. Jh. Felder bebaut. Die Diebshöhle befindet sich am Fuße des Quirls an der Quirlpromenade in einer Felswand.
Am Aussichtspunkt an der Südostecke des Quirls bietet sich ein einzigartiger Blick auf Pfaffendorf, den Gohrisch, den Pfaffenstein bis hin zum Schneeberg."








Nach den letzten Stufen gingen wir nach rechts und erreichten nach kurzer den Quirlwächter - ein wunderschöner Kletterfelsen. Was mir direkt auffiel war, das kein Gipfelbuch zu sehen war.
Hier machten wir Mittagspause und genossen unsere leckere Gemüsesuppe aus den Blockhütte-Behältern, welche immer noch heiß war.
Nach der Stärkung wanderten wir weiter auf der "Oberen Quirlpromenade (West)"
immer entlang der Felskante bis zum Kanonenweg.

Den Aussichtspunkt an der Südostecke des Quirl, der einen fantastischen Blick zum Pfaffenstein bietet, haben wir heute ausgelassen, können wir aber wärmstens empfehlen.
Der Kanonenweg
brachte uns vom Quirl hinab zum Malerweg
und wenig später auf die Kirchleitenstraße.
Der Kanonenweg


Der Weg zum Pfaffenstein führt weiter auf dem Malerweg
.
Kurz bevor es zum Aufstieg geht, öffnet sich der Wald und gibt einen Panorama auf die Festung und den Lilienstein frei.

Kurz bevor es zum Aufstieg geht, öffnet sich der Wald und gibt einen Panorama auf die Festung und den Lilienstein frei.






Der Aufstieg führt im ersten Teil bis zum "Jäckel-Felsen" über eine alte Plasterstraße hinauf. Hier hat man dann 3 Optionen: 1. links hinter der Bellohöhle bis zum Aufstieg über die Nasse Schlucht (kein offizieller Wanderweg und nur für geübte Wanderer), 2. links am Jäckel-Felsen durch den engen Spalt über den Klammweg oder 3. rechts weiter dem Malerweg
folgend den bequemen Aufstieg - wir entschieden uns heute für Option 3, da wir die anderen beiden schon gemacht hatte.

Diese Aufstieg ist wirklich sehr bequem und hat nur ein paar wenige Sandsteinstufen, aber auch das ein oder andere Highlight. Zum einen öffnet sich alsbald einen Felsendom und gibt den Blick auf die alte Ruine der Gaststätte frei. Bisher stand ich nur oben auf der Ruine und schaute hinab in die Tiefe und fragte mich, ob man dort auch hingelangt - und nun wusste ich wie. Weiter oben gibt eine schöne Engstelle, ähnlich wie bei den Schwedenlöchern - nur kleiner. Der bequeme Aufstieg endet an einer Kreuzung, links geht es zum Gasthaus mit Rapunzelturm usw. und rechts geht es weiter durch die beeindruckende Felsenwelt bis zur Barbarine, welchen wir dann auch zu erst gingen.
Der Weg zur Barbarine ist wirklich sensationell, es geht durch enge Spalten, über Eisentreppen, vorbei an wunderbaren Aussichtspunkten bis zum bekanntesten Felsnadel der sächsischen Schweiz.
Eine Hinweistafel erklärt die Sage zur Barbarine - allerdings haben hirnverbrannte Idioten es nicht lassen können, diese zu beschmieren.
"Das immerwährende Mahnmal eines Strafgerichts, nach welchem es geschehen seyn soll, daß eine Mutter ihre Tochter Sonntags habe heißen in die Kirche gehen, die Tochter aber sey währender Kirche auf den Pfaffstein in die Heydelbeere gegangen, und als sie die Mutter daselbst angetroffen, habe sie die Tochter im Zorn verwünschet, daß sie müsse auf der Stelle zum Stein werden; worauf solches augenblicklich also geschehen, und daher diese zum Stein gewordene Jungfer auf immer allhier stehe, und mit ihrem Steinbilde alle ungehorsame Kinder warne."Quelle: wikipedia













Nach der Barbarine ging es zurück zum Aufstieg und von dort aus weiter auf dem Plateau des Pfaffenstein. Erster Stop war die Ruine der ehemaligen Gaststätte.
Danach ging es weiter zum Teufelskessel, Rittersitz, Annenbank und usw.
Als letztes wartete der Abstieg auf uns - das Nadelöhr.
Ein wirklich atemberaubender Abstieg. Erst muss man über Leiter durch eine enge Felsspalte - so eng, das man den Rucksack einzeln durchgeben muss.
Der weitere Abstieg geht über Sandstein- und Holzstufen bis an den Fuß des Pfaffensteins.
Immer im Blick der Lilienstein, flankiert von den Felswänden.
Von Paffenstein ging es dann über den Malerweg
und die Pfaffensteiner Straße nach Gohrisch ins Quartier5.

Hier hieß erstmal angekommen, duschen und dann das Abendbrot genießen.
Morgen wartet eine weiter Wanderung auf uns.










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