#097 Wehlen - Königsnase - Struppen - Thürmsdorf - Kleiner Bärenstein - Kahler Stein
Wanderungen
#097
13.07.2024
Wehlen - Königsnase -Struppen - Thürmsdorf - Kleiner Bärenstein - Kahler Stein
Weg der Sühne - Struppener Pilztreppe - Pilzaussicht - Rittergut und Schloss Struppen - Café und Schokoladenmanufaktur - Schloss Thürmsdorf - Jungfernsprung - Götzingerhöhle - Damengrund


Tourfacts:
06:27 Dauer
06:27 Dauer
18,8 km
460 m aufwärts
450 m abwärts
450 m abwärts
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Nach 3 ½ Monaten war es endlich wieder einmal soweit – es ging in die Sächsische Schweiz.
Startpunkt unserer heutigen Wanderung war Wehlen, am Freibad. Der Parkplatz liegt direkt an der Elbe und kostet als Tagesticket 7,-€. Leider ist auch hier die Digitalisierung 4.0 noch nicht angekommen, den der Automat nimmt weder Scheine noch Plastik und schon gar nicht ne App – hier zählen nur Silber- oder Goldmünzen – wie im Mittelalter. Zum Glück waren die Mitarbeiter des Freibades bereit ihre Frühstückspause zu unterbrechen und mir mein Papiergeld in Münzen zu tauschen. Übrigens, vorn am Bahnhof gibt es auch noch einen kleinen Parkplatz, der Automat ist aber aus dem gleichen Zeitalter.

Nun aber zur Wanderung: Bis zum Bahnhof ging es erstmal zurück, vorbei an kleinen Schrebergärten. Ein Türschild viel besonders ins Auge und wir fragten uns, wie viele wohl schon so um Einlass gebeten haben. Am Bahnübergang braucht man etwas Geduld, da ja diese Strecke sehr befahren ist, ein Regionalexpress aus Richtung Dresden, ein Schnellzug aus der anderen Richtung. Kaum das man durchgeschlüpft ist, bretterte auch schon der nächste Güterzug durch.
Auf der anderen Seite der Gleise ging es dann auf dem Radweg Richtung Obervolgelsang, den wir aber nach einigen hundert Meter links hinauf den Berg verließen.
Am Tor prangt das Schild „Privatweg – Betreten auf eigene Gefahr“ – also keine Angst der Weg ist nicht verboten. Ruckzuck ging es über Stufen und Serpentinen hinauf.
Oben angekommen erblickt mal als erstes eine Stehle mit dem Bildern von Jesu und römischen Ziffern darunter, das ist der „Weg der Sühne“.
Mehrere dieser Stehlen, ich glaube von I- XIV – sicher bin ich mir aber nicht mehr. Auch eine kleine Kapelle, die man besichtigen kann findet man am Wegesrand und es gibt einen wunderbaren Aussichtspunkt über Wehlen mit Bänken.








Unser Weg führte uns weiter über die Familienferienstätte „St. Ursula“ und stießen dann auf den Malerweg 
der uns nun aus dem bewohnten Gebiet in den Wald brachte.
Der Weg wurde immer schmaler und führte schön oben an der Felskante durch den Wald. Durch die starken Regenfälle der letzten Tage war der Waldboden sehr feucht und teilweise echt moorastisch.
Auch kamen wir an verschieden Aussichtspunkten vorbei, bei denen man einen Blick über die Elbe hinüber zum Steinbruchpfad oder zur Wilke-Aussicht hatte.
Leider war der Geysir im Schlamm erstickt, alles was heute zusehen war, war eine dunkle schwarze Pfütze – schade.


Der Weg wurde immer schmaler und führte schön oben an der Felskante durch den Wald. Durch die starken Regenfälle der letzten Tage war der Waldboden sehr feucht und teilweise echt moorastisch.
Auch kamen wir an verschieden Aussichtspunkten vorbei, bei denen man einen Blick über die Elbe hinüber zum Steinbruchpfad oder zur Wilke-Aussicht hatte.
Leider war der Geysir im Schlamm erstickt, alles was heute zusehen war, war eine dunkle schwarze Pfütze – schade.




Schlussendlich
erreichten wir die Königsnase, aber der Aussichtspunkt ist sehr verwaldet und
gibt nur einen kleinen Blick auf die Elbe Richtung Dresden frei. Der Rastplatz
davor hatte auch schon bessere Zeiten erlebt. So stiegen wir nach einer kurzen
Rast hinunter nach Obervolgelsang, erst über Treppen und dann über einen
schönen Waldweg, ab. Zwischendurch gab es immer wieder Ausblicke auf den
Bahnhof und die Elbe. Im Ort angekommen verließen wir den Malerweg und machten
uns auf die Suche nach einem kleinen Fitnesshighlight – die Struppener
Pilztreppe.
Diese soll lt. Angaben im Internet mit 402 Stufen und 85 überwundenen Höhenmeter, einer der längsten Stufenanlagen in der sächsischen Schweiz sein - die Nummer eins bleiben logischerweise die Brandstufen mit rund 850 Stufen und 150 Höhenmeter. Warum Fitness? Ganz einfach: der Stairmaster ist ein Scheißdreck dagegen.
Früher war diese Treppenanlage ein Schulweg, den oben auf der Struppener Straße angekommen befindet sich rechter Hand das alte Schulgebäude.
Diese soll lt. Angaben im Internet mit 402 Stufen und 85 überwundenen Höhenmeter, einer der längsten Stufenanlagen in der sächsischen Schweiz sein - die Nummer eins bleiben logischerweise die Brandstufen mit rund 850 Stufen und 150 Höhenmeter. Warum Fitness? Ganz einfach: der Stairmaster ist ein Scheißdreck dagegen.
Früher war diese Treppenanlage ein Schulweg, den oben auf der Struppener Straße angekommen befindet sich rechter Hand das alte Schulgebäude.








Vorbei an der Pilzwand (Kletterfelsen) erreicht man oben dann die Pilz-Aussicht, passend zum Namen steht natürlich ein Pilz als Regen- und Sonnenschutz dort – hier kann man erst einmal verschnaufen.
Auf der Struppener Straße geht es weiter Richtung Struppen und zum Glück darf man die viel befahrene Straße bald wieder in den Wald hinein, verlassen
. In Struppen angekommen kann man zum einen das alte Rittergut unter die Lupe nehmen – aber Vorsicht der Weg dorthin ist eigentlich gesperrt. Wer gerne mehr über die Geschichte des Rittergutes erfahren möchte sollte hier nachlesen: Struppen: Rittergut Struppen | Sachsens Schlösser (sachsens-schloesser.de)




Durch den Ort ging es weiter, vorbei am Geburtshaus von
„Magister Wilhelm Leberecht Götzinger“, welcher als Erschließer der Sächsischen
Schweiz gilt. Ihm wurde auch die „Götzinger Höhle“ unweit der Bärensteine
gewidmet. Weiter bergauf befindet sich die Dorfkirche mit Friedhof und direkt
daneben das Schloss Struppen. Mittlerweile wurde das Schloss saniert und
beherbergt eine Kunstausstellung. Auf dem Gelände befindet sich noch eine
Grundschule nebst Hort und das ehemalige Gebäude der „Königlich sächsischen Soldatenknaben
Erziehungsanstalt“. Diese war von 1822 bis 1920 hier beheimatet und Teile des
Gebäudes gehören heute zur Grundschule.




Nun ließen wir Struppen hinter uns und wanderten über einen
herrlichen Panoramaweg Richtung Thürmsdorf. Von hier oben hatten wir einen
fantastischen Blick zum Pfaffenstein, Festung Königstein, Gohrisch, Papststein
und Kleinhennersdorfer Stein. In der Ferne konnten wir den Rosenberg erblicken.
Auch der Lilienstein schaute ab und zu durch die Bäume. Unser Ziel in
Thürmsdorf war natürlich die Schokoladenmanufaktur & Café sowie das Schloss
Thürmsdorf. Zur Rast gab es lecker Kuchen und ein Schmilkaer Bernstein, bevor
wir den Schlosspark besichtigten und unsere Wanderung auf dem Malerweg 
fortsetzten.












Vorbei am Schlossteich ging es hinauf zur Götzingerhöhle und zum Jungfernsprung. Hier soll sich eine von Soldaten verfolgte Frau im Dreißigjährigen Krieg vom Felsen gestürzt haben. Zur Erinnerung wurde ein Kreuz in den Felsen gemeißelt. Nach mehreren Treppen erreichten wir den Aufstieg zum Kleinen Bärenstein, der uns vorher durch die Thürmsdorfer Wände führte. Vorbei an einer Steinbank und den vermutlich ehemaligen Bärenzwinger erreichten wir das Plateau des Kleinen Bärensteins und genossen die herrliche Aussicht in die sächsische und auch in die böhmische Schweiz, den der Rosenberg und der Hohe Schneeberg waren bestens zu erblicken. Wir gingen noch zum Aussichtspunkt „Drei Bären“ der uns einen Blick auf den Großen Bärenstein ermöglichte. Übrigens Funfact: der Kleine Bärenstein ist höher als der Große Bärenstein - entscheidend war nicht die Höhe sondern die Größe der Fläche für die Namensgebung.








Nach dem Abstieg wanderten wir zu einem unbekannten kleinen Stein – Kahler Stein. Er ist eine kleine Felsgruppe zwischen Thürmsdorf und Wehlen, mitten auf dem Feld, von Wald umgeben. Man kann ihn ganz leicht besteigen, er verfügt über eine schöne Aussichtsbank sowie zwei Affenschaukeln und ist daher bei Kindern sehr beliebt. Von hier aus ging es über den Feldweg nach Wehlen, wo wir dann wieder auf den Malerweg 
kamen. Über den wunderschönen Damengrund 
, der erst durch Felsen, dann durch Wald und zum Schluss durch eine Art Alm führte, stiegen wir nach Wehlen ab und beendeten unsere Wanderung.











Nun hieß es für uns auf nach Rathen
wo wir im Steiger Hotel Elbschlösschen übernachteten. Nach dem Abendessen ging
es für uns nochmal auf einen kleinen Abendspaziergang zum Amselsee.
Und morgen wartet eine neue Wanderung in der Sächsischen Schweiz auf uns.

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