#103 Pirna - Wehlen - Pirna - Felsenbummler.de

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#103 Pirna - Wehlen - Pirna

Wanderungen
#103

31.10.2024
Pirna - Wehlen - Pirna

KaffeeEule Pirna - Canaletto Weg - Malerweg - Königsnase - Wehlen - Wilke Aussicht - Steinbruchpfad - Canaletto Blick -KaffeeEule Pirna

Tourfacts:
06:19 Dauer
19,3 km
380 m aufwärts
450 m abwärts
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Wie vor 6 Tagen, als wir links und rechts entlang der Zwickauer Mulde wanderten, so ging es heute auch entlang eines Flusses, dieses Mal war es die Elbe.
Von Pirna aus ging es bis Wehlen und auf der anderen Seite zurück.

Geparkt haben wir in Pirna im Parkhaus Stadtmittel – der Tagessatz kostet 10,- Euro. Kleiner Hinweis, das Parkhaus ist etwas eng gebaut.
Start und Ziel unserer Wanderung war die „KaffeeEule“ am Markt in Pirna.
Von hier aus ging es sofort auf den Malerweg / Canalettoweg vorbei am Schloss und Schlosspark ehe wir zur Elbe abstiegen.
Nun war der Malerweg breit und besser bekannt Elberadweg, welchen wir bis Obervogelgesang gingen. In Obervogelgesang trennen sich Radweg und Malerweg.
Letzterem folgten wir und alsbald ging es steil hinauf zur Königsnase. Der Rastplatz, dessen Unterstand nur noch als fotogene Ruine dient, lud uns dennoch zur ersten Rast ein.
Der Aussichtspunkt Königsnase, ist leider sehr zugewachsen, dank herbstlichem Laubfall war zumindest ein kleiner Blick auf die Elbe möglich.

Von der Königsnase führt der Malerweg () nun oberhalb der Felsen durch herrlich herbstlichen Wald. Manchmal ging es über Stock und Stein oder durch Schlammkuhlen.
Mitten im Wald erschien plötzlich eine Wasserfontäne, ein Geysir. Naja nicht wirklich ein Geysir, eher eine Trinkwasserquelle die ab und zu etwas in die Höhe sprudelt.
Heute war leider kein Druck weiter drauf, so dass es eher ein kleiner blubbernder Springbrunnen war.
Aber egal, das letzte Mal war nur eine schwarze Pfütze zu erkennen. Übrigens Trinkwasserquellen gibt es hier oben zahlreich, welche auch die vielen Wasserläufe und Schlammkuhlen erklären.
Als nächste Ortschaft erreicht man Naundorf, wo wir den Malerweg kurz verliesen. Über die Robert-Sterl-Straße, von der man übrigens einen genialen Blick nach Wehlen,
zu den Weißen Brüchen, zur Bastei und auf der anderen Seite zu den Bärensteinen und dem Rücken vom Rauenstein hat, ging es wieder zum Malerweg, der hier vom Damengrund kommend, weiter steil bergab nach Pötzscha zum Bahnhof führt.
Nach überqueren der Schienen ist es nicht mehr weit bis zum Fähranleger. Mit der Fähre setzten wir nach Wehlen über (die einfache Fahrt kostet 1,80€).
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Auf der anderen Seite der Elbe liegt Wehlen. Der Marktplatz von Wehlen ist wunderschön, mit seinen kleinen Geschäften, Restaurant und Cafés, der Kirche und dem Brunnen. Hier gab es trotz nicht gerade sommerlichen Temperaturen erstmal ein Softeis.
Vom Markt aus geht es weiter auf dem Wanderweg (roter punkt), vorbei am Friedhof bis zum Abzweig Wilkeaussicht . Jetzt geht es wieder über Serpentinen steil bergauf. Nach einer kurzen Geraden erscheinen nach dem überqueren des Wilkebachs, die Stufen hinauf zur Wilkeaussicht. Grundsätzlich lohnt sich die Mühe, da man einen wunderschönen Blick vom Aussichtpunkt hat – leider war er heut mit einer großen Wandergruppe besetzt, so dass wir gleich in den Steinbruchpfad einbogen und einen späteren Aussichtspunkt für uns beanspruchten. Auf dem Steinbruchpfad kann man alte Gerätschaften der Arbeiter, Transportrutschen oder Schienenanlagen besichtigen, er beherbergt aber auch skurrile Kunst – alles in allem wird einem hier nicht langweilig und Fotomotive gibt es an jeder Ecke. Dort wo der Eingang zum noch bestehen Steinbruch ist, endet für die meisten der Steinbruchpfad und sie wandern weiter Richtung Dorf Wehlen und dem Panoramablick.
 
Für uns ging es aber heute weiter gerade aus. Zur Überraschung trafen wir noch Malerin, die im ehemaligen Steinbrecherhaus bzw. im Haus des Malers Pol Cassel (1892-1945) Bilder malte.

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Den Weg weiter fand sich eine riesige Ansammlung verwitterter Mühlsteinrohlinge.  Der Pfad wird nun immer schmaler und schlängelt sich oberhalb der Abbruchkante der Steinbrüche entlang. Gefühlte Ewigkeiten waren wir allein unterwegs, aber immer wenn sich ein Plätzchen bot um die Aussicht zu genießen, saßen dort schon andere - es war wir Zauberei. Immer wieder gab es die Möglichkeit Abbruchkante hinunter zublicken, auch eine seltene Pilzart trafen wir an. Den Tintenfischpilz oder Krakenpilz, der eigentlich in Malaysia, Neuseeland oder Australien heimisch ist und um 1900 nach Mitteleuropa eingeschleppt wurde. Im übrigen ist der Pilz ungiftig, aber als Speise ungenießbar.
Der Pfad geht noch bis kurz vor Pirna und endet mit dem Canaletto-Blick. Eine echt wunderschöner Blick nach Pirna.
Von hier oben stiegen wir über Niederposta hinab zur Elbe und folgten der Postaer Straße bis zur um Abzeig zur Elbfähre Pirna-Copitz. Die Überfahrt kosten auch hier 1,80 € pro Erwachsener. Zurück in Pirna liefen wir durch die nun lebhafte Altstadt und beendeten unser Wanderung in der "KaffeeEule".

Zum Glück hatten wir ein Plätzchen reserviert, den das kleine gemütliche und liebevoll eingerichtete Café war bis auf den letzten Platz gefüllt.
Ein Käffchen und ein Stück Sächsische Eierschecke bzw. ein Apfelstrudel rundeten unsere Wanderung ab.

Vielen Dank für die Gastlichkeit - wir kommen wieder!


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