#122 Col Raiser - Forcella de Piza - La Piza - Steviola - Felsenbummler.de

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#122 Col Raiser - Forcella de Piza - La Piza - Steviola

Wanderungen
#122
12.06.2025

Col Raiser - Forcella de Piza - La Piza - Steviola

Tourfacts:
Länge: 14,7 km
Dauer gesamt: 07:13 Stunden
Gesamtanstieg: 760 m
Gesamtabstieg: 1270 m
Eine weitere spannende Wanderung stand heute auf dem Programm. Erstmalig wollten wir eine Scharte bezwingen.
Dazu machten wir uns wieder in Parco Naturale Puez-Odle (Naturpark Puez-Geisler) auf und fuhren zur Abwechslung mit der Seilbahn erst einmal bergauf. Startpunkt war die Col Raiser Bergbahn, die Bergfahrt kostet 21,-€/Person, Ticket kann man auch online buchen, ein Parkplatz steht direkt an der Talstation zur Verfügung und kostete im Tagesticket 7,-€.

Nach der ungefähr 15minütigen Fahrt ging unserer Wanderung direkt an der Bergstation mit einem herrlichen Rundumblick zu den Geislerspitzen und Puez-Gruppe, sowie zur Langkofelgruppe. Unweit der Bergstation befindet sich auch die Malga Odles (Odles Hütte) die wir aber buchstäblich links liegen ließen. Nächster Anlaufpunkt ist das Refugio Firenze (Regensburger Hütte), von hier aus gibt es zwei Wege, einmal den Plan dla Roa oder den zweiten, den wir gegangen sind über die Forcella Piza (Pizascharte).

Am Anfang ist der weg noch richtig entspannt, aber spätestens nach dem Abzweig am Cisiesbach, wo man den Hauptwanderweg verlässt, wird es steil und steiler. Erst geht es noch durch Wald mit niedrigen Baumkronen, dann nur noch durch Graslandschaft und auf halber Strecke über Geröll und Fels. Der Zickzack-Weg wird auch immer schmaler und am Ende geht es nur noch über Holztreppen zwischen den Felsen durch. Entsprechendes festes Schuhwerk und Trittsicherheit sind
unbedingt erforderlich. Am Ende der Pizascharte (2489m) hat man in rund 2km ca. 500 Höhenmeter hinter sich gebracht und dabei die fantastische Aussicht über die Alm unterhalb von Seceda und Geislerspitzen und hinunter zur Regensburger Hütte genossen.
Und hier oben entdeckten wir sie dann, unsere erste Gams. Ganz frech guckte sie nach uns und wenige Augenblicke später ging sie ihren Weg und sprang die die steilen Felsen hinab.
Nach einer kleinen Verschnaufpause wollten wir eigentlich den Col dala Pieres (2747m) erklimmen, sind ihm auch ein ganzes Stück entgegen gegangen, haben uns dann aber doch für eine Umkehr entschieden, da wir uns unsicher waren ob wir das vom Weg her und auch zeitlich schaffen würden – nächstes Jahr kommen wir wieder.

Stattdessen haben wir den La Piza mit seinen 2555m erklommen – nur ein kleiner Trost für das entgangene Gipfelkreuz des Col dala Pieres.
Von nun an ging es wieder bergab und wir freuten uns schon auf ein zünftiges Mal in der Stevia-Hütte, allerdings war die noch geschlossen, also Tipp von uns bei der Planung aufpassen, ob die Hütten auch geöffnet haben. Mit leeren Magen stiegen wir weiter von der Stevia ab.

„Die Stevia (auch Monte Stevia) ist ein Berg der Puezgruppe in den Dolomiten an der nördlichen Talseite Grödens. Das im Naturpark Puez-Geisler unter Schutz gestellte Massiv ist durch steile Dolomitwände in Richtung Nordwesten, Türme und Schluchten in Richtung Südosten zum Langental sowie durch ein weitläufiges Gipfelplateau mit Almwiesen, Weiden und der Steviahütte gekennzeichnet. Der mit 2555 m höchste Punkt der Stevia befindet sich am Nordwestrand der Hochfläche. Der Name Stevia soll laut Castiglioni auf Ladinisch „entfernte Weide“ bedeuten. Nordöstlich hinter der Pizascharte (2489 m) setzt sich der Gebirgsstock zum Montejela (2644 m) und zum Col dala Pieres (2747 m) hin fort.“
Quelle: wikipedia  

Beim Abstieg nach Wolkenstein nahmen wir noch das Gipfelkreuz Steviola (2139m) mit und trugen uns ins Gipfelbuch ein. Weiter Talwärts wärmte sich ein Murmeltier auf einen Stein und ein Totbaum ergab ein schön Fotomotiv. Vorbei an der Sylvesterscharte wurde Abstieg immer steiler und schien
kein Ende zu nehmen. Als wir dann den Wald erreichten säumten Holzfiguren den Wegesrand und begleiteten uns bis zur Juac-Hütte. Wir gingen noch bis zur Baita Sangon, wo wir endlich zu später Stunde was essen konnten. Nun ging es noch einmal, unterhalb der Col Raiser Seilbahn, bergab bis zur Talstation, wo unser Auto stand. Insgesamt sind wir von La Piza (2555m) über 900m abgestiegen und waren nach knapp 8 Stunden wandern erstmal fertig.
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