#133 AdventureWalk Sächsische Schweiz
Wanderungen
#133
27.09.2025
AdventureWalk Sächsische Schweiz 50k


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Tourfacts:
13:13 Dauer | 51,6 km |
1260 m aufwärts | 1250 m abwärts
Etappe 0: Von Bahnhof Mitte bis zum Schillergarten
Vor dem Start braucht es natürlich ausreichend Schlaf und ein gemütliches aber kräftiges Frühstück.
Also ging es bei Zeiten ins Bett, da der Wecker bereits 3:30 klingelte. 04:20 verließen wir das Hotel um pünktlich in die Straßenbahn einzusteigen um dann am Postplatz unsere Anschluß-Tram zu bekommen. Ziel war es kurz nach 5 Uhr am Schillerplatz zu sein, somit hätten wir genug Zeit für ein schönes Frühstück im Schillergarten.
Also ging es bei Zeiten ins Bett, da der Wecker bereits 3:30 klingelte. 04:20 verließen wir das Hotel um pünktlich in die Straßenbahn einzusteigen um dann am Postplatz unsere Anschluß-Tram zu bekommen. Ziel war es kurz nach 5 Uhr am Schillerplatz zu sein, somit hätten wir genug Zeit für ein schönes Frühstück im Schillergarten.
Leider machte uns die DVB einen Strich durch die Rechnung. Die erste Bahn kam zu spät und somit der Anschluss hinüber. Nur gut das es uns nicht allein so ging. Die nächste Tram war erst 5:30 am Schillerplatz. Aus dem gemütlichen Frühstück wurde ein Sturzkaffee, zwei hastig hinter geschlungene Brötchen und etwas Rührei.
Großen Dank an das Team vom Schillergarten für das leckere Frühstück, dass ihr mit soviel Liebe bereitet habt.
Etappe 1: Start Schillergarten - Malchendorf (10 km)
Mit etwas Verspätung erreichten wir die Startlinie und marschierten als letzte unserer Startwelle los. Die ersten Schritte beginnen gechillt einmal ums Eck und über das Blaue Wunder bis zum Körnerplatz. Von hier geht es das erste Mal steil bergauf über den Veilchenweg, durch den Rhododendronpark, durch den Wachwitzgrund und vorbei am Fernsehturm. Der Weg führt weiter durch die Ortschaften Pappritz, Helfenberg und Rockau bis nach Malschendorf, wo der erste Verpflegungspunkt wartet. Auf den Waldwegen war auch die Stirnlampe von Nöten.
Zwischen Pappritz und Helfenberg liegt der Helferberger Grund, den es zur durchwandern gilt. Hat man Helfernberg erreicht, erwartet uns ein schön angelegter Park und und später ein Fernblick zurück zum Fernsehturm. Nach Rockau geht es hinunter in den Keppgrund mit der sehr schönen Keppmühle bevor es nun wieder bergauf nach Malschendorf geht. Bis hierhin war die Strecke sehr abwechslungsreich, da es immer bergauf - bergab ging, mit teils auch schönen steileren Passagen und tollen Ausblicken.
Etappe 2: Malschendorf - Schöne Höhe (20km)
Nach ein ganz kurzen Paus ging es für uns weiter. Nach kurzer Zeit erreichten wir die Meixmühle, die noch im Dornröschenschlaf war. Von hier aus ging es hinauf auf den Borsberg (362m) mit seiner Triangulationssäule. Durch den Wald wanderten wir nun auf dem Jagdweg mit seinen unzähligen Steinbrücken, ich glaube es sind insgesamt 8. Besonders erwähnenswert die Doppelbogenbrücke und die Hohe Brücke. Im ständigen bergauf-bergab geht es bis zum Doberberg (295m) und dem Ehrenhain Wünschendorf. Hier hat man das erste Mal einen fantastischen Blick in die Sächsische Schweiz.
Nun geht es bergab nach Wünschendorf. Wer sich aber den nächsten Verpflegungspunkt verdienen will, der muss hinauf auf die Schöne Höhe, ein Anstieg der einen definitiv ins Schwitzen bringt. Am Belvedere Schöne Höhe machten wir dann etwas länger Rast, füllten unsere Energie und die Trinkblasen auf.
Etappe 3: Schöne Aussicht - Helmsdorf (30km)
Von der Schönen Höhe wanderten wir nun hinunter ins Wesenitztal. An der Wesenitz entlang ging es vorbei an der Teufelskanzel bis zum Dürrröhrsdorfer Schlosspark. Nach dem Ort Dittersbach-Dürrröhrsdorf ging es auf dem Wanderweg an der Wesenitz weiter. Kurz vor Helmsdorf, mussten wir eine Umleitung laufen, da eine Brücke gesperrt war. Durch den Helmsdorf durch erreichten wir dann den Festplatz, wo es wie immer die Mittagsverpflegung gab. Der Gasthof "Goldener Hirsch" aus Bernsdorf bei Hohrnstein-Ernstthal sorgte auch diesmal wieder für eine leckere sächsische Kartoffelsuppe - vielen herzlichen Dank an euch.
Durch das Wesenitztal war auch dieser Teil der Strecke sehr unterhaltsam und man merkte kaum, das wir schon 30km in den Beinen hatten.
Das Wetter war heute auch fantastisch, Sonnenschein aber nicht zu warm. Gut gestärkt ging es nach dem VP 3 nun auf den nächsten Streckenabschnitt.
Etappe 4: Helmsdorf - Gasthaus Polenztal (40km)
Nach der Mittagsverpflegung begann, wie bereits im Vorjahr der langweiligste Teil der Strecke, der aber kurz vor Ende mit den eigentlichen Highlights des AW aufwartet, aber der Reihe nach. Von Helmsdorf geht es über die Viehtreibe und den Querweg, einem Weg an dessen Beginn man in weiter ferne, wie kleine Ameisen die anderen Wanderer sieht. Links und rechts nur Feld, dass einzige reizvolle für die Augen ist die Burg Stolpen in weiter Ferne. Also geht der Blick meist sturr gerade aus und man hat das Gefühl, man kommt nicht vorwärts, zu dem geht es wenn auch nur leucht, aber stetig bergan. Froh ist man dann, wenn man endlich Stürza erreicht. Nach einer kurzen Verschnaufpause geht es aber weiter bergauf, nun aber sehr steil über den Hutenweg Richtung Hohburkersdorf, wor wir auch mit 420m den höchsten Punkt der gesamten Wanderung erreichten. Nach dem Ort Zeschnig erreicht man die S163 und vis à vis ist gegenüber der Lilienstein und somit die fast die ganze Sächsische Schweiz zu sehen - was für ein Anblick nach dem etwas langweiligen Weg auf diesem Teil der Strecke.
Die S163 entlang, vorbei an der Hockstein-Schänke geht es wieder in den Wald und nur kurze Augenblicke später steht man auf der Teufelsbrücke und schaut in die Sandsteinschluchten. Der Hockstein ist erreicht. Am Aussichtspunkt blick man hinunter ins Polenztal zum gleichnamigen Gasthaus mit dem VP4 und gegenüber erblickt man die Burg Hohenstein und Schindergraben. Doch bevor wir den VP4 erreichen geht es noch die Wolfsschlucht hinunter - einfach atemberaubend, wie die Felswände über einem aufragen. Pech hatte heut, wer nicht zum AW gehörte und die Wolfsschlucht hoch wollte - sorry.
Am VP4 hieß es dann nochmal auftanken, Füße kühlen und Socken wechseln. Auf geht´s auf die letzte Etappe.
Etappe 5: Gasthaus Polenztal - Bad Schandau (50km)
Ab dem Hockstein ist man tatsächlich in der Sächsischen Schweiz angekommen und es geht nun schlag auf Schlag, was die Highlights anbelangt. Den Hockstein mit der Wolfsschlucht liegt schon hinter uns, vor uns der Aufstieg durch den Schindergraben hoch zum Brand. Dieser ist durch den gleichnamigen Bach ein tief eingeschnittene Schlucht zwischen Felsen und ein echtes Feuchtbiotop. Spätestens ab hier sollte man Wanderschuhe tragen, denn die Felsen sind nass und glitschig. Der Regen der vergangen Tage tat sein übriges. Hightlight im Schindergraben ist zweifelsohne der Bärengarten, mit seinem gemauerten Rundbogen und den Mauerresten in dem einst Bären für den Dresdner Zwinger gehalten wurden. Weiter geht es steil bergauf bis zum Wanderweg Bärengarten, der weiter bergauf zur Brandstraße führt. Die Strecke führt nun vorbei an der Brandbaude - ein kurzer Abstecher lohnt sich, denn die Baude gehört nicht offiziell zum Weg. Hier blickt man hinunter ins Polenztal, aber vor allem, zur markanten Brandscheibe und zu Lilienstein, Rauenstein und die Bärensteine.
Nach dem man sich mühevoll nach oben gearbeitet hat geht es nun wieder bergab, aber nicht einfach so. Es folgt die längste Stufenanlage der Sächsischen Schweiz. Die Brandstufen zählen rund 800 Stufen und enden am Tiefen Grund, da schlottern einem schon mal die Knie, wenn man unten ankommt. Hier gibt es zwei Möglichkeiten, entweder den Tiefen Grund durch oder die Straße entlang. Der Tiefe Grund ist landschaftlich schönerer Strecke, über Wurzeln und Stufen hinauf, hinunter am Waitzdorfer Bach entlang. Dennoch hatten wir uns für die Straße entschieden, aber nur weil wir den Tiefen Grund schon x-mal gegangen sind, es langsam dunkler wurde und wir uns etwas schonen wollten. Denn das dicke Ende kommt bekanntlich zum Schluss.
In Porschdorf angekommen wandert man erst einmal gemächlich an der Sebnitz und dann am Lachsbach entlang, bevor, ja genau, bevor es steil bergauf geht. Der Pferdesteig mit teilweise 16, 17% Steigung der Endgegner nach rund 47km und endet auf der Panoramahöhe von Rathmannsdorf, dessen Rundblick unglaublich schön ist. Man sieht von den Schrammsteinen, Affenstein, Großer Winterberg, Brandgebiet, Lilienstein, Königstein, Rosenberg, Hoher Schneeberg - ach einfach die gesamte Sächsische Schweiz - wenn es nicht so dunkel wäre wie es jetzt schon war :-).
Nun gibt es noch was auf die Knie, denn nach Bad Schandau geht es steil bergab. Das Ziel direkt am Elbufer erreichten wir nach 13 Stunden und 13 Minuten und lt. Komoot nach 51,6 km. es war einfach wieder fantastisch, diesmal mit viel Zeit fürs fotografieren.
Wir haben es echt genossen, da wir dieses Jahr erst das dritte Mal in der Sächsischen Schweiz zu Besuch waren - für unsere Verhältnisse echt wenig.
Etappe 6: Bad Schandau - Dresden
Nach einer kleinen Stärkung ging es mit einem Kleinbus zum Bahnhof Bad Schandau. Der Veranstalter hat trotz der eingeschränkten Brückennutzung, den Transfer gut im Griff. Nach einem kleinen Sprint zum Zug saßen wir im selbigen und fuhren gemütlich, stehend zurück nach Dresden, wo wir unser Hotel 17 Stunden, nach dem Verlassen wieder erreichten.
Wir haben es echt genossen, da wir dieses Jahr erst das dritte Mal in der Sächsischen Schweiz zu Besuch waren - für unsere Verhältnisse echt wenig.
Dank gilt der Laufszene Sachsen und all den fleißigen Helfern, Volontären an den Verpflegungspunkten,
an der Strecke, den Rettungskräften, den Busfahrern und
all diejenigen, die ich jetzt in der Aufzählung vergessen habe
- ohne euch wäre so ein Event nicht möglich -
Tausend Dank - ihr seid SPITZE!!!
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