#140 Grenzgänger Vogtland - Vysoký Kámen (Hoher Stein) - Zobák - Hinterer Kegelberg (755m) - Flossteiche
Wanderungen
#140
19.11.2025
Grenzgänger Vogtland - Freilichtmuseum Eubabrunn - Vysoký Kámen (Hoher Stein) - Zobák - Hinterer Kegelberg (755m) - Flossteiche Vogtland
Eigentlich geplant als Herbstwanderung, entpuppte sich diese Wanderung, mit zunehmenden Anfahrtskilometern ins Vogtland als Winterwanderung. 300 Meter Höhenunterschied ließen die Natur unter einer weißen Schneedecke verschwinden. Anfangs noch bedeckt, zog auch nach und nach der Himmel auf und bildete mit dem Azurblau einen herrlichen Kontrast zu schneeweiß.
Start unserer Wanderung war im kleinen verschlafene Örtchen Eubabrunn, am großen Parkplatz des Vogtländischen Freilichtmuseums. Hier kann man eine Zeitreise in das Leben der letzten 3 Jahrhunderte machen. Viele erhaltene Gebäude geben Einblick in Wohnstuben, Ställe und Scheuen.
Informationen zum Museum erhaltet ihr hier: Freilichtmuseum Landwüst / Eubabrunn
Unsere Wanderung führte uns erst einmal durchs Dorf, ehe wir in den Wald abbogen und alsbald die "Lohe Hof Hütte" erreichten. Ein schöner überdachter gemütlicher Rastplatz am Waldesrand mit einer großen Tafel im Freien. Von hier aus ist es auf dem "Erlebnispfades" nicht weit bis zum "Unteren Wohnzammteich" in dem sich heute wunderbar die verschneiten Bäume spiegelten. Ein Stückchen weiter bergauf liegt, ihr ahnt es schon, der "Obere Wohnzammteich".
Durch den tiefverschneiten Wald erreichten wir dann den Hauptwanderweg "VPW - Vogtland-Panorama-Weg" und alsbald die Lohbach-Quelle, bei der sich schon das erste Eis über die zarten Pflanzen legte.
Abzweigend vom Wanderweg ging es wenig später wieder über schmale Pfade durch den Wald zur deutsch-tschechischen Grenze, der wir dann folgten und später zum "Elstergebirgsweg" abbogen. Dort angekommen war es nicht mehr weit bis zum nächsten Highlight.
Dem Wanderweg ein wenig folgen und schont gluabt man einen Augen kaum. Plötzlich ragt aus dem Wald ein Felsen - der Hohe Stein - empor, er erinnert mich an die kleine Ausgabe des Falkensteins in der Sächsischen Schweiz - an seiner Flanke ragen andere Formationen empor, die Ähnlichkeiten mit den Herkulessäulen im Bielatal haben.
Der Vysoký kámen (deutsch Hoher Stein) ist ein bis zu 773,8 m ü. NHN aufragender, markanter Felsrücken an der Grenze zwischen Westerzgebirge und Elstergebirge im Westen Tschechiens. Der Felsrücken und seine unmittelbare Umgebung sind seit 1974 ein geschütztes Naturdenkmal. Es wird als Kletterfelsen genutzt und eignet sich durch den meist niedrigen Schwierigkeitsgrad seiner Routen auch für Anfänger.
Das Felsmassiv erinnert ein wenig an die Ruine einer Burg. Es besteht aus einem langgezogenen, sich über rund 300 m in Nord-Süd-Richtung erstreckenden und an seinen Rändern oft steil abfallenden Plateau, von dem mehrere einzelne Felsentürme aufragen. Seinen höchsten Punkt hat es am südlichen Ende mit dem Vyhlidková Skála (‚Aussichtsfelsen‘; Höhe über dem Plateau 25 m; absolute Höhe: 773,8 m n.m.). Dieser kann über einen stählernen Steg und ebensolche Treppen erreicht werden. Weitere Felsentürme sind der Zobák (‚Schnabel‘) und der monumentale Vêtrná skála (‚Windfelsen‘) am nördlichen Ende des Massivs. (Teilauszüge Wikipedia (Elstergebirge).
Nach dem wir ausgiebig das Gebiet erkundet hatten wanderten wir weiter auf dem Elstergebirgsweg, vorbei an der kleinen Kapelle und dem Hinteren Kegelberg (755m), bis zum Abzweig, der uns hinunter zur Schwarzbachquelle brachte. Hier machten wir eine Rast und schlürften unsere leckere heiße Kürbissuppe aus der Blockhütte. Nun ging es weiter entlang des Grenzweges, manchmal recht steil bergauf, aber immer auf schmalen Pfaden durch schönen, dichten verschneiten Winterwald.
Als nächstes erreichten wir die "Dreirainsteine", den ehemaligen Grenzpunkt der drei Bistümer Regensburg, Naumburg und Prag, später das Dreiländereck der Herrschaftsbereiche Nostiz, Schönbach und des Kurfürstentums Sachsen an. Jetzt befindet sich hier die Gemarkungsgrenze zwischen Erlbach, Zwota und der Tschechischen Republik.
Auf dem Erlbacher Bergweg oder auch Vogtland-Panorama-Weg geht es nun zurück nach Erlbach bzw. Eubabrunn. Auf dem schönen Wanderweg kamen wir noch am Hinteren Floßteich, dem Hotel Schwarbachtal, welches direkt am Floßbachteich liegt und dem Vorderen Floßteich vorbei. Schlussendlich erreichten wir Erlbach, welches aber auch in einem Dornröschenschlaf liegt - keine Einkehrmöglichkeit weit und breit und wenn, dann schon lange geschlossen.
Nach knapp 5 Stunden erreichten wir wieder unser Auto und waren erneut erstaunt was das Vogtland alles so zu bieten hat - wir sind gespannt auf weitere Entdeckungen.
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